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Häusliche Gewalt und Angst hinter verschlossenen Türen

Posted on 6. Dezember 202116. Februar 2024 by Tanja. Trotzdem

Häusliche Gewalt ist eines jener Tabuthemen, die hinter zahlreichen verschlossenen Türen geschieht.

weinende Frau
  • Gewalt an Kindern
  • Gewalt an Partnern
  • Gewalt durch Drogen, Alkohol oder Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Gewalt durch emotionale Kurzschlussreaktion
  • Gewalt durch Hilflosigkeit oder Überforderung
  • Gewalt aus Eifersucht
  • Gewalt aufgrund von Konflikteskalation
  • Gewalt als Ketteneffekt
  • und viele andere Betrachtungsweisen, Ursachen und Gründe mehr

Ursachen von häuslicher Gewalt

Leider gibt es keine allgemeingültige Standardursache, nur bestimmte Indikatoren für eine Wahrscheinlichkeitszunahme von Gewalt als Reaktionsrepertoire.

Unter anderem bestimmte Lebens- und Entwicklungsumgebungen, die sowohl die Bereitschaft, Gewalt anzuwenden als auch jene, sie zu tolerieren, erhöhen.

Doch neben allen Wahrscheinlichkeiten ist es am Ende viel zu komplex und individuell.

Die Herkunftsgeschichte (bspw. als sozial schwach geltendes kriminelles Milleu bestimmter Großstadtbezirke, aber auch eigene kindliche Gewalterfahrungen der Ursprungsfamilien und vieles mehr), die Charaktereigenschaften und Lernmuster eines Menschen, sein Lebensweg und seine grundsätzliche Art mit Konflikten, anderen Menschen und sich selbst umzugehen.

Ebenso komplex jene Aspekte des Opfers. Dass Kinder einer gewaltvollen Umgebung hilflos ausgeliefert sind, ist das Eine. Doch immer wieder hören wir auch von Geschichten, in denen sich erwachsene Menschen, die Partner, mehrheitlich Frauen, Verhaltensweisen gefallen lassen, in denen der gesunde (!) Menschenverstand mit Unverständnis reagiert. Sich meist fragt, wieso man sich so etwas gefallen lassen kann, ohne sich Hilfe zu suchen.

Hörigkeit, die kleine passive Schwester der Depression?

Leider liegen auch opferseitig die Gründe und Ursachen sehr vielseitig, jedoch meist ebenso in einer schwierigen Kindheit.

Inmitten einer gewaltvollen Partnerschaft helfen logisch aufgebaute Argumente und Ratschläge von außen einem als Opferpersönlichkeit bezeichneten Menschen meist wenig. Abgesehen davon, dass meiner Meinung nach eine solche Persönlichkeitszuschreibung eigene Barrieren und Schwierigkeiten verursacht.

Die Gründe weshalb sich jemand häusliche Gewalt gefallen lässt, sind meist kompliziert verkettet.

Neben der puren Angst vor noch mehr Schmerzen oder dem häufig angedrohtem Mord bei Verrat, sind es häufig solche, die gelernt haben, sich klein zu machen, möglichst nicht unangenehm aufzufallen. Sie wollen niemandem zur Last fallen. Nicht selten öffnen sie ihre Türen wiederholt ihren Übeltätern, einfach weil ihnen der pöbelnde Schreihals im Hausgang fürchterlich unangenehm ist.

Dann wäre da noch die Bestätigung aller ursprünglichen Vorbehalte von Familie und Umfeld á la „Ich hab’s dir doch gleich gesagt!“, deren Blöße man sich nicht geben möchte.

Und immer wieder diese unglaubliche Angst. Gemischt mit Anstand und Gewohnheit eine dauerhafte Zeitbombe.

Das zusätzliche Dilemma: die Wenigen, die sich eines Tages tatsächlich um Hilfe bemühen, sich endlich überwinden und einen Schritt in die richtige Richtung wagen, werden überall abgewiesen. Die Frauenhäuser sind voll, Therapeuten auf Monate und Jahre ausgebucht und unsere sozialen Fangraster ein derart enges Korsett, dass allein das oft schon davon abhält, neue Wege zu gehen.

Was nun also tun als Betroffene/r von häuslicher Gewalt?

Es gibt hier leider keine einfache Antwort, ohne ein ganzes Buch über häusliche Gewalt zu befüllen. Betroffenen ist nur zu raten, sich Hilfe zu holen. Der Weiße Ring ist hier eine gute Anlaufstelle. Auch die Telefonseelsorge. Außerdem natürlich ein Psychotherapeut. Auch der eigene Hausarzt kann bei einem vertrauensvollen Verhältnis eine gute Anlaufstelle sein.

NIEMAND – auch DU nicht – hat es verdient, sich schlecht behandeln zu lassen!! Und auch falls Du das Gefühl hast, aus Deiner Situation nie wieder heraus zu kommen, so möchte ich Dir ganz persönlich sagen: Doch. Ich habe das auch mitgemacht, als ich noch ganz jung war. Es ist die Angst, die Dich davon abhält, logische zu denken und entsprechende Lösungswege zu erkennen.

Falls Du jetzt im Moment noch nicht bereit dazu bist, speichere Dir obige Webseiten irgendwo ab, besser sogar deren Telefonnummern und Adressen vor Ort. Und bitte lies so viel wie möglich Bücher oder Artikel über Motivation und Persönlichkeitsentwicklung. Und lies‘ bitte auch den nächsten Absatz weiter.

Beobachtendes Umfeld von häuslicher Gewalt

Falls Du jemanden in Deinem Umfeld hast, dem oder der so etwas geschieht, ist guter Rat ebenso teuer. Ganz wichtig aber ist meiner Meinung nach, auf sanfte Weise dran zu bleiben. Schlaue Ratschläge helfen in solchen Situationen nämlich ebenso wenig wie Wegschauen. Biete Deine Hilfe an. Immer wieder. Sei aber bitte nicht verstört oder gekränkt, falls sie nicht (sofort) angenommen wird.

Häusliche Gewalt und Angst vor dem Partner ist eine riesengroße und sehr komplexe Angelegenheit, die erst ganz viele innere Prozesse erfordern, um handlungsmutig zu werden.

Mich hat es damals beispielsweise extrem schockiert, als mich Kollegen darauf ansprachen. Alle wussten davon, ohne dass es mir bewusst war. Allein das hat eine Kettenreaktion in mir ausgelöst. Eine Kollegin – einst selbst Betroffene – empfahl mir das Buch „Wenn Frauen zu sehr lieben“. Das war seinerzeit meine ganz persönliche Psychoanalyse und hat mir extrem viel gegeben/gebracht. Um Ursachen zu erkennen und stärker zu werden.

Ich wünsche Dir die Kraft, Deinen Weg zu meistern. Egal auf welcher Seite Du stehst.
Wir sind alle mit Lernaufgaben in dieses Leben geboren. Welche ist wohl Deine? Diese Frage – gib ihr Zeit – kann vieles heilen.

Ganz dicke Umarmung, Tanja

Textquelle & Copyright: Tanja. Trotzdem
Teilen unter Quellenerhalt oder Verlinkung erlaubt
Bildquelle: Pixabay weinende Frau: tears-4551435_640 –
Dieser Artikel wurde schon am 6.12.2021 auf einer meiner alten Seiten veröffentlicht.

1 thought on “Häusliche Gewalt und Angst hinter verschlossenen Türen”

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